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Mit der aktuellsten Landkarte der Insel können Sie Korfu „von Grund auf“ kennen lernen.

Vorausgesetzt ist flash plugin und ein bisschen Geduld. Doch es lohnt sich!


Wie die Stadt sich mit ihrer Befestigungs-anlage vor Piraten verschanzte. Was davon noch erhalten ist. Wie Sie es besichtigen können.
Kirchen der Stadt, die Sie unbedingt besichtigen müssen.
Für Sie von uns ausgesucht: Die besten Plätze zum Bleiben.

Zu Lande, zu Wasser oder in der Luft?

Hier sehen Sie’s auf einen Blick. Für welchen Sport ist die Gegend besonders günstig?

Finden Sie die Restaurants und Tavernen der Region; was hier die typischen lokalen Gerichte sind, wo es sie gibt und was Sie das kosten wird.

Wodka im Mondenschein?

Schauen Sie nach: Was geht wo ab!!

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PLÄNE: ALTE FESTUNG NEUE FESTUNG

Als die Venezianer sich Korfu aneigneten, begannen sie große Befestigungsarbeiten mit dem Ziel, den erlangten Besitz vor den ständigen Übergriffen vor allem der Türken zu schützen. So entstand über drei Jahrhunderte hinweg ein beeindruckendes System aus Festungen, Bollwerken und unterirdischen Stollen, die zum Teil noch erhalten sind. Neben den Festungswerken schmückten die Venezianer die Stadt mit Gebäuden in ihrem charakteristischen Stil, die heute noch dem Besucher einen wohltuenden Anblick bieten und gerne geknipst werden. Franzosen und Engländer, die danach auf der Insel herrschten, hielten die vorgefundene Bausubstanz in Stand und ergänzten sie um Bauwerke in ihrer typischen Bauweise, so dass wir heute in Korfu eine architektonische Überlieferung aus sechs Jahrhunderten vereint finden. Die beiden Festungen waren durch zwei Reihen von Schutzmauern verbunden Die nördliche Ufermauer hieß 'Muraja', wie heute noch das dort liegende Stadtviertel, wo noch Teile der Mauer sichtbar sind. Die südliche Mauer begann an der alten Festung und führte über den kleinen Hafen N.A.O.K., das Kapodistrias-Denkmal (beim Hotel Corfu Palace ), das Kino 'Phoinikas', den Sportplatz bei der Nomarchia und den Gemüse- und Fischmarkt zur neuen Festung.

Zwei weitere Festungen, eine auf dem Avramhügel und eine auf dem Sotirashügel, vervollständigten die Befestigung der Stadt. Von den beiden ist nur die Festung des Sotiras erhalten geblieben, wird aber ausschließlich von Gesetzesbrechern besucht, denn hier ist heute die Strafanstalt untergebracht. Einige ihrer Insassen machen von Zeit zu Zeit Schlagzeilen, wenn sie unter Benutzung der venezianischen Stollensysteme das weite suchen. Vier Haupttore ermöglichten den Zugang zur See und zum Landesinneren. Das erste, das Spilia-Tor , ist erhalten und liegt dem alten Hafen gegenüber neben der Landwirtschaftsbank. Das zweite, das St.Nikolaus-Tor, an der Nordseite der Esplanade am Fuß der Mauer gelegen, liegt heute unterhalb dem Niveau der Küstenstrasse. Das Raimunda-Tor lag an der Südseite der Esplanade im heute noch nach ihm benannten Porta-Raimunda-Viertel. Es öffnete sich gegen Süden in Richtung Garitsa. Im 19. Jahrhundert wurde es zerstört.
Das gleiche Schicksal widerfuhr dem vierten, dem 'königlichen' Tor (Porta Reala), das sich an der G.Theotoki-Strasse neben dem Kino 'Palace' befand, und an das heute nur noch der Name des Viertels 'Porta Reala' erinnert. Beeindruckendster Aspekt der von Venedig errichteten militärischen Infrastruktur ist sicher das unterirdische Tunnelsystem. Die vier Festungen sowie andere neuralgische Punkte der Stadt standen mit unterirdischen Stollen, den sogenannten 'Mines' (Minen) untereinander in Verbindung. Dem Gerücht nach sollen die Minen bis zur kleinen Insel Vidos gegenüber der Alten Festung führen. Heute sind einige davon gesperrt, sei es durch Neubauten oder durch Bodenabsenkungen, einige hat Vater Staat zugestopft; die Liberalisierung des Strafvollzugs ist noch nicht so weit fortgeschritten, als dass man den vom Gefängnis zur Insel Vidos führenden Gang offen ließe.

Alte Festung:
Von den Venezianern auf bestehender byzantinischer Bausubstanz errichtet und in zwei Phasen vollendet. In der ersten Bauphase (1400-1500) wurde das byzantinische Mauerwerk verstärkt, der Contra-fossa' Kanal gegraben, und die Halbinsel Kapo Sidero so in eine durch Zugbrücke mit dem Land verbundene künstliche Insel verwandelt. In der neueren Geschichte Korfus wurde dieser Kanal zum klassischen Tatort für den romantischen Freitod.
Die zweite Phase (1600-1800) beginnt mit Fertigstellung (1546-1588) der ersten Bauphase und reicht bis zu den jüngeren Eingriffen der Engländer. Heute erhalten sind zwei beeindruckende, die Namen der venezianischen Ingenieure Martinengo und Savargnan tragende Bollwerke, sowie neuere englische Gebäude und Anbauten wie die
Kirche des St.Georgs-Kirche von 1840 im Basilika-Stil mit dorischen Säulen. Viele Kirchen und Gebäude jedoch, allen voran der Palast des venezianischen Provedittore, sind zerstört.

Neue Festung:
Erbaut vom italienischen Architekten F. Vitelli zwischen 1572 und 1645, während die Bauten im Innern der Festung auf die Engländer zurückgehen. Mit ihren beiden Zwillingsbollwerken gilt die Anlage als Meisterwerk der Festungsbaukunst. Der Besucher genießt hier von oben herab die Aussicht auf die ganze Stadt und das Meer. Dieser Rundgang empfiehlt sich besonders nachmittags, wo es nicht so heiß ist. Die Stadt Korfu organisiert in der kürzlich renovierten Festung ständig interessante Ausstellungen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen. (für das ausführliche Veranstaltungsprogramm wenden sie sich bitte an das städtische Informationsbüro ) Hier ist neuerdings eine Bar und Kunstgalerie eingerichtet, wo auch die von der Gemeinde Korfu publizierten Gravuren, Reiseführer und Karten angeboten werden. Im ersten Stock des linken Gebäudeflügels werden bemerkenswerte Ausstellungen (Malerei, Skulptur, Fotografie) von weltbekannten Künstlern gezeigt.

Der Aufstieg zur Festung endet an einem Stollen, der über den Gemüse- und Fischmarkt ins Zentrum der neuen Stadt führt. Der Raum, wo heute der Markt abgehalten wird, ist der Trockengraben mit darüber liegenden Bollwerken und steht in Verbindung mit der Festung, deren Verschanzung er darstellt.

 

 

 

 

 
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