Das
Gebiet Gyros erstreckt sich über 120 Quadratkilometer und
umfasst ungefähr 60 Dörfer. Die meisten davon entstanden,
weil die Bauern sich zur Zeit der Olivenernte von Januar bis Oktober
in der Nähe der Olivenbäume aufhalten mussten. Die 14
000 Einwohner leben von der Olivenkultur und vom Tourismus, wie
auch auf der übrigen Insel. Die südlichen und westlichen
Hügelreihen dehnen sich bis zur NW-Küste aus und bilden
so die tiefgrünen Täler des Tyflopotamos, von Kounavades,
Sidari, Magoulades und Velonades.
Die
Flüsse und Bäche, die diese Täler durchfliessen,
haben zur Entstehung von Feuchtbiotopen und idyllischen Landschaften
beigetragen. Der Tyflopotamos, auch Fonissa genannt,
beginnt seinen Lauf mit einem dichten Netz von Nebenflüssen
in der Mitte des Gyros-Gebietes, sammelt das Wasser aus dem Gebirgsmassiv
im Norden Korfus sowie bedeutender Quellen in der Bucht von Sidari,
wo er auch ins Meer mündet. Zuflucht in diesem Gebiet finden
ausser Fischen, Amphibien, Säugetieren (Otter, Marder, Füchse),
Reptilien, ( Schildkröten u.a.) auch Zugvögel. Der Fluss
Agnos, ein bisschen weiter im Osten, führt, gespeist
auch vom Platonas-Fluss, ebenfalls ganzjährig Wasser und
mündet in Astrakeri.
Eine
Wanderung über diese Hügelreihe belohnt Sie mit einer
aussergewöhnlichen Aussicht auf die verträumten Weiler,
die Buchten und die kleinen Inseln im Norden, die diapontischen
Inseln.
Kennzeichnend
für die westliche Küste des Gebietes Gyros sind die
in Sandstrände ausmündenden Olivenhaine und das klare
Wasser der offenen See. Die Dörfer in der Mitte des Gebietes
Gyros sind ruhig und malerisch, unberührt vom Trubel der
Tourismusindustrie.