40.000-735
v.Chr.
VOM
HÖHLENMENSCHEN BIS ZU DEN ERSTEN KOLONISTEN
In
der Altsteinzeit war Korfu mit dem gegenüberliegendem Festland
verbunden. Funde aus dieser Zeit (70 000-40 000 v.Chr.) haben
wir in Ag. Mathaios. Zur Insel wurde Korfu in der Neusteinzeit
durch das Ansteigen des Meeresspiegel mit der Eisschmelze. (10
000-8 000v.Chr.) In Sidari finden wir Spuren aus der Neusteinzeit.
In den nordwestlichen Gebieten Kefali, Afionas und Ermones wurden
Siedlungen aus der Bronzezeit (2 000 v.Chr.) gefunden.
Apollonios
von Rhodos erwähnt in den den Schriften zu den Argonauten,
hier hatte sich Iason mit den Argonauten und Medea vor den Kolchern
in Sicherheit gebracht.
Homer
bringt in seiner "Odyssee" den erschöpften und
nackten Odysseus hierher, damit ihn Nausikaa, die Tochter des
Königs Alkinoos finden kann. (7. Rhapsodie)
Die
damaligen Bewohner waren phonizischer Herkunft, während später
Emigranten aus Yperia, dem heutigen Sizilien, Illyrien, der Agais
und sogar Kreta und Mykene einwanderten, wie die Ausgrabungen
des deutschen Archäologen Dorpfeld von 1914 bestätigen
Die
erste griechische Kolonisation erfolgte durch die Eritraer von
Euboia um 775-750 v.Chr. Wenig später flüchteten politisch
Verfolgte aus Korinth auf die Insel, sie brachten ihre politische
Mentalitat mit und entwickelten sie hier weiter.
735-435
v. Chr.
DIE
KORINTHER IN KERKYRA
Unter
der Führung des Chersikrates schufen sie ein starkes Kerkyra
mit Kolonien, wirtschaftlichem Reichtum, Seeherrschaft. Im politischen
Bereich jedoch war die
Gesellschaft zwischen Oligarchen und Demokraten gespalten. Nach
300 Jahren der Koexistenz kam es zwischen den Kerkyräern
und den Korinthern zum Bruch über ihre gemeinsame Kolonie
in Epidamnos (heute Durres, Albanien). Die Athener schlugen sich
auf ihre Seite, damit Anlass zum Beginn des peloponnesischen Krieges
gebend.
435-229
V. Chr.
DIE ATHENER ALS VERBÜNDETE DER KERKYRÄER
Ihre
Allianz hielt fast ein Jahrhundert lang. Trotz des inneren Zwistes
zwischen Demokraten und Oligarchen halfen die Kerkyräer den
Athenern bei vielen Schlachten mit ihrer starken Seestreitkraft.
338 v.Chr. jedoch gewannen in Charonaia die Makedonier unter Philipp
die Schlacht, zerschlugen die Allianz und nahmen Kerkyra in Besitz.
Alexander der Grosse besuchte die Insel, er erlag ihrem Charme
und stellte sie für die nächsten 35 Jahre unter seinen
Schutz. Von 300 v.Chr. an wurde Kerkyra vorübergehend Besitz
Spartas, von Syrakus und der Illyrer, die es 229 v.Chr. an Rom
übergaben.
229V.
Chr. - 337 n. Chr.
UNTER ROMS HERRSCHAFT
Mit
Kerkyra nehmen die Römer ihr erstes griechisches Gebiet in
Besitz. Aus den Reihen der Oligarchen bilden sie ihre Herrschaftsschicht
und lassen die Insel in Dekadenz versinken. Wenig später
besucht Nero Kassiopi, eine Pestepidemie wütet und die Christen
werden verfolgt. In diese Zeit fällt die Christianisierung
der Insel durch Iason und Sosipatros, zwei Schüler des Apostels
Paulus (1.Jhdt.n.Chr.)
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